„Serendipität für alle, bitte!“

Schon einmal etwas von „Serendipität“ gehört?

Man bezeichnet damit großzügig fast alle Arten von Glücksfällen.

Manchen von uns sind ja fast regelmäßig dergleichen glückliche Zufälle beschert (das sind diejenigen unter uns, die auf gut österreichisch „auf die Butterseite gefallen“ sind) – andere, nicht so “vom Glück geküsste“, besucht die Glücksfee weitaus seltener.

Cover Gehirn&Geist: Glück / Serendipität

Cover Gehirn&Geist: Glück / Serendipität

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Gehirn & Geist“ habe ich einen spannenden Artikel zu diesem Thema entdeckt, den ich angesichts der „dunklen Jahreszeit“, der Einkehr zu Kerzenschein und Besinnlichkeit und dem nahenden Weihnachtsinferno, gerne mit dir teilen möchte.

Woran liegt es denn also nun, dass manche „Sonntagskinder“ Zugriff auf fast ungerecht scheinende große Portionen Glück haben, während der Rest von uns durch die Finger schaut?

Serendipität hat vorweg einmal einen viel engeren Sinn, als einfach „nur“ Glück zu haben. Es bedeutet vielmehr „Wichtiges zu finden, das man gar nicht erst gesucht hat“.

Voraussetzung dafür sei ein „vorbereitender Geist“, der für unverhoffte Entdeckungen empfänglich ist. Statt zielgerichtet von A nach B zu ziehen, stößt dieser vielmehr auf Dinge, die sich oft als schicksalshaft erweisen, ohne es darauf anzulegen – einfach weil er (der Geist) dafür offen ist. Vereinfacht gesagt: Wer an sein Glück glaubt, dem ist es eher hold.

Außerdem begünstigen bestimmte Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen eine gewisse „Glückshäufung“. Durch ihre Art zu denken und zu handeln, steigern manche Menschen die Chance außerordentliche Gelegenheiten in ihren Leben zu schaffen, zu erkennen und zu ergreifen.

Für diese Menschen gibt es sogar einen eigenen Begriff und zwar den der „Super Encounterer“. Super Encounterer sind oft deutlich extrovertierter, offener und weniger neurotisch als ihre weniger glücklichen Mitmenschen. Der Zufall begünstigt jene, die ein großes soziales Netzwerk haben, dem Glück ein breites Betätigungsfeld eröffnen und entspannt genug sind, um Chancen, die sich bieten auch zu bemerken.

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Sich auch einmal aus seiner Komfortzone trauen und neue Umgebungen erkunden – finde ich dann mein Glück?

Wer außerdem mutig ausprobiert, anstatt aus Angst vor Fehlern in der Passivität zu verharren, der ist seinem Glück wieder einen Schritt näher gekommen.

Kann es also so einfach sein? Einfach ans Glück glauben, ihm voll Zuversicht entgegentreten und für sein Erscheinen offen sein?

Ich beschäftige mich ja wie du weißt auch im Rahmen meiner Trainings und Workshops viel mit dem Thema „Mindset“ – hier habe ich auch einen eigenen Blogartikel dazu verfasst – und bin durchaus überzeugt davon, dass eine positive Einstellung und ein optimistischer Blick aufs Leben schon die halbe Miete ist. Aber reicht dies allein wirklich aus, um langfristig glücklich zu werden und zu bleiben?

Was meinst du? Hilfst du deinem Glück gerne auf die Sprünge oder wartest du einfach bis es dir über den Weg läuft? Ist es dir schon einmal ganz unverhofft begegnet, das große Glück?

So oder so wünsche ich dir von Herzen alles Glück der Welt für das kommende Jahr und freue mich auf viele schöne Geschichten zum Finden des Glücks.

Es grüßt dich, Birgit