Bonus zur Blogreihe: Webinare erfolgreich durchführen
Über die letzten Wochen hinweg haben wir dir Tipps & Tricks für die erfolgreiche Moderation von Online Meetings & Workshops verraten. Lies hier nach, was du bei der Vorbereitung, dem Opening, der Durchführung und nicht zuletzt bei Closing & Transfersicherung zu beachten hast.
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Als quasi Sommerbonus gibt es nun noch ein wenig Input zum Thema “Webinare erfolgreich durchführen”. Denn selbst wenn Webinare online Meetings in vielen Punkten ähnlich sind, so sind sie doch nicht gleich. Und es gibt auch hier ein paar wesentliche Punkte zu beachten.
Vorweg aber erstmal zur Klarstellung zum Unterschied zwischen Webinaren und Online Meetings.
Online Meetings vs. Webinare
Online Meetings sind online Events, bei denen sich die Teilnehmenden austauschen, miteinander kollaborieren (evtl. mit der Unterstützung zusätzlicher Tools) und an einem gemeinsamen Ziel arbeiten. Dabei agieren sie interaktiv, partizipativ und sind in der Regel weitgehend gleichgestellt. Optimaler Weise ist ein/e Moderator*in dabei, die sie anleitet und führt, nicht aber ihnen die Welt erklärt.
Bei einem Webinar sind die Teilnehmenden in erster Linie passive Zuhörer*innen. Zwar empfiehlt es sich auch hier hin und wieder Interaktion einzubauen, um sie zu aktivieren (vor allem wenn Webinare länger dauern), aber der Großteil eines Webinars läuft in aller Regel relativ einseitig ab. Es werden Präsentationen gehalten, zu denen die Teilnehmenden eventuell per Chat / Frage & Antwort Funktion Fragen stellen können. Einige Tools bieten Umfrage-Funktionen an.
In der offline Welt lassen sich Webinare mit Infoveranstaltungen vergleichen. Auch dort gibt es streckenweise Interaktion mit den Teilnehmenden, aber der Schwerpunkt liegt auf der Informationsvermittlung. Die meisten Videokonferenztools, bieten auch Webinar-Pakte an, so zB. ZOOM, gotowebinar, etc.
Heute stellen wir dir die 4 Phasen eines Webinars vor und was du dabei jeweils beachten solltest.
Phase 1 – Ankommen und Umsehen
Die erste Phase eines Webinars beginnt bereits bevor das Webinar überhaupt startet. Hier geht es darum, sich als Webinar-Team aufeinander einzustellen, einen letzten Technik-Check durchzuführen, den Ablauf nochmals kurz durchzusprechen. Optimaler Weise solltet ihr 10 – 15 Minuten vor dem offiziellen Beginn startklar sein. (Führe dein Webinar übrigens niemals alleine durch – zumindest eine weitere Person, die das technische Handling übernimmt, solltest du dabei haben.)
Begrüße die Teilnehmer*innen – entweder persönlich oder mit ein paar Informationen auf einer Willkommensslide. Je nachdem, ob du mit einem Warteraum arbeitest oder die Teilnehmenden bereits im Webinarraum sind, kannst du zB. auch mit einem Pre-Chat mit Aktivierungsfragen starten, zB. „Von wo aus sind Sie zugeschaltet? Wie ist das Wetter bei Ihnen? Wie läuft es im Home-Office?“ etc.
Deine Teilnehmenden können sich so – noch vor Webinarstart und ohne große Anleitung – mit der Technik und mit dir als Sprecher*in vertraut machen.
Phase 2 – Orientierung geben
Erst Phase 2 markiert den offiziellen Start deines Webinars.
Informiere deine Teilnehmenden über die Webinar-„Netiquette“ (zB. Handy aus, Stummschaltung, etc.) und gib ihnen eine Übersicht über Ziele / Nicht-Ziele und die Agenda deines Webinars.
Über eine erste Umfrage kannst du dir (und deinen Teilnehmenden) schnell einen Überblick über den Teilnehmerkreis geben: Wer hat schon Erfahrung mit dem Thema? Wer ist absoluter Neuling? etc.
In dieser Phase geht es vor allem darum bei deinen Teilnehmenden Vertrauen aufzubauen und die Hemmung zu nehmen, Fragen zu stellen. Außerdem wird in dieser Phase die Technik erläutert.
Phase 3 – Inhalte bearbeiten
Dann geht es in Phase 3 – hier präsentierst du (evtl. gemeinsam mit weiteren Sprecher*innen) die Inhalte deines Webinars. Dabei solltest du, selbst wenn es sich um eine reine Informationsveranstaltung handelt, Interaktion anregen.
Schalte hin und wieder eine Umfrage, lass die Teilnehmenden Fragen im Chat beantworten und selbst stellen, und lade sie gegebenenfalls zu Wortmeldungen ein.
Zeige dabei unbedingt Webinar-gerecht aufbereitete Folien. In einem Webinar, in dem die meisten anderen Sinnesreize weniger angesprochen werden, empfiehlt es sich deine Folien „aktivierender“ zu gestalten als sonst.
Phase 4 – Klärender Abschluss
Am Ende deines Webinars erkläre die nächsten Schritte (kommt ein Follow-Up Email, ein Feedback Pop Up, etc.), sorge dafür, dass alle Fragen beantwortet sind und schließe das Webinar mit einem Closer, der dich bei deinen Teilnehmenden in Erinnerung bleiben lässt und den Wissenstransfer sichert. Ein Beispiel: erstelle ein Bild mit unzähligen Buchstaben in einer Schüssel – lass deine Teilnehmenden Begriffe im „Buchstabensalat“ finden, die die Inhalte deines Webinars widerspiegeln. Lass sie diese in den Chat schreiben.
So wird auch dein Webinar zum Erfolg! 🙂
Wir wünschen dir für all deine Online Events alles Gute, viel Erfolg und viel Spaß dabei! UND: einen ganz wunderschönen Sommer!
Alles Liebe, Birgit, Ben & Nicole
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