6 Tipps zum Online Teambuilding

Andrea ist nun schon seit zwei Monaten im Unternehmen und hat ihre Arbeitskolleg:innen noch nie in persona getroffen.

Sie ist zwar bei den Teammeetings auf Zoom immer dabei, hier erfährt sie jedoch wenig Persönliches über die einzelnen Teammitglieder.

Ihr fehlen die Gespräche beim Kaffeeautomaten. Für Privates ist in den sehr effizienten Meetings kaum Platz. Hat Walter ein Kind bekommen oder hat Hannah ihre Wohnung renoviert? Die online Welt ermöglicht ihr einen derartigen informellen, spontanen Austausch leider viel zu wenig.

Die digitale Zusammenarbeit hat Vieles möglich gemacht. Wir haben allerdings auch die Verantwortung auf das aufzupassen, was vielleicht sonst wegfallen könnte.

Den sozialen Zusammenhalt pflegen

Dieser soziale Kit hält nicht nur das Unternehmen zusammen, er macht es auch möglich, dass sich Mitarbeiter:innen mit dem Unternehmen identifizieren und freudvoller und effizienter an den Herausforderungen arbeiten.

Teambuilding gehört somit meistens zum festen Repertoire von Unternehmen. Dass dies auch online gut möglich sind, ist allerdings vielen Verantwortungsträgern nicht bewusst.

Andrea hat Glück und in ihrem Unternehmen steht bald ein Virtueller Teamtag an. Sie interessiert sich ganz im Allgemeinen für Teambuilding und hat sich vorgenommen die sechs wichtigsten Learnings mitzuschreiben.

Am Ende des Online Teambuildings ist sie sehr zufrieden und hat nicht nur ihre Kolleg:innen besser kennengelernt, sie hat nebenbei ein hilfreiches Kollaborationstool kennengelernt und fühlt sich endlich in dem Unternehmen angekommen.

Für uns geht sie ihre Notizen nochmals durch und teilt ihre sechs wichtigsten Tipps mit uns.

1 ) Erzeuge einen Safe Space

Nur wenn sich Personen sicher fühlen, können sie Zugang zu ihrem kreativen Potenzial finden und sich öffnen. Ohne diesen psychologischen safe space bleibt auch ein Teamentwicklungstag, egal ob online oder offline, oberflächlich. Hier liegt die Verantwortung in allererster Linie bei den Moderator:innen, die diesen Rahmen zu Beginn der Veranstaltung erzeugen.

Hierfür eigenen sich vor allem einfache Warm-Ups, wie Break Out rounds. Auch nicht zu vergessen: den Teilnehmer:innen Orientierung geben, zB. durch Ziele und Nicht-Ziele, Agenda sowie eine Slide zu Tech & Netiquette.

2) Es darf und soll Spaß machen

Online Teambuilding steigert nachweislich die Effizienz des Unternehmens. Das bedeutet nicht, dass es hier trocken und verkrampft zugehen muss. Spielerisch werden verschiedene Themen aufgegriffen und eine angenehme Atmosphäre erzeugt. Wir arbeiten mit verschiedenen Methoden, wie zB. Brainwalking, Kopfstand oder einem World Café, um bestimmte Themen gemeinsam zu bearbeiten.

Eine Frau sitzt lächelnd vorm Computer Screen. Vier Gesichter lachen ihr entgegen.

3) Technik ist nicht die Hürde

Wenn das Online Teambuilding gut designed ist, macht es kaum einen Unterschied ob es online oder offline ist. Online ist es allerdings umso wichtiger, dass all deine Teilnehmer:innen gut mit den benutzen Tools arbeiten können. Es empfiehlt sich daher rechtzeitig mit einer kurzen “Schulung” zu beginnen – sende zB. bereits vorab ein Erklärvideo zum Tool, das ihr verwenden werdet. Stelle deinen Teilnehmer:innen die Möglichkeit zur Verfügung sich vorab mit dem Tool vertraut zu machen. Stelle am Anfang des Events klar, wo sie im Falle des Falles Unterstützung bekommen. Gruppenarbeiten helfen dir auch insofern, dass sich deine Teilnehmer:innen bei der Anwendung gegenseitig unterstützen können.

4) Jede/r soll mit ins Boot

Versuche wirklich jede/n Teilnehmer:in mit einzubinden. Dies erreichst du vor allem wenn du die nächsten 2 Tipps anwendest.

5) Verwende Kollaborationstools

Online zu visualisieren und Aufgaben zu lösen kannst du am besten mithilfe eines virtuellen Kollabotionstools. Wir machen dies meistens mit miro. Benutzerfreundlichkeit und Design sind hier einfach unschlagbar.

6) Break out rooms

Durch die Verwendung von Break out rooms kannst du immer wieder Kleingruppen Settings erzeugen, die es möglich machen, dass sich einzelne Teammitglieder besser kennenlernen. Außerdem fällt es zurückhaltenden Personen in Kleingruppen zumeist leichter sich einzubringen.

Ein Beispiel für einen online Teamentwicklungstag bei BusinessMind

Um 10:00 Starten wir in Zoom. Los geht’s mit einem interaktiven Warm-Up: den Sticky Note Statistics. 

Alle Teilnehmer:innen verdecken ihre Kamera mit einem Sticky Note. Wir stellen den Teilnehmer:innen Ja / Nein Fragen. Beantworten sie eine Frage mit “Ja”, entfernen sie ihr Sticky Note. So entsteht ein buntes Mosaik und alle können sich einen ersten Eindruck voneinander machen und mal ankommen.

Wir stellen die Ziele, Nicht-Ziele und die Agenda vor und zeigen unsere Tech & Netiquette Slide. Dann kommt gleich miro zum Einsatz und wir lassen die Teilnehmenden dieses Tool auch gleich spielerisch ausprobieren, damit alle arbeitsfähig sind.

Es folgt ein “Zoom Roulette“. In Break out rooms lernen sich die Teilnehmer:innen mit ausgewählten Fragen besser kennen. Dies ist der Zeitpunkt wo ein safe space hergestellt wird und alle viel Freude am Austausch haben.

Anschließend widmen uns den Werten des Unternehmens. Diese Übung ist sehr tiefgreifend und führt bei den Teilnehmer:innen meistens zu einer ganz neuen Identifikation mit dem Unternehmen.

Danach wird es nochmal intensiver und wir arbeiten in miro mit einem Team Canvas an unterschiedlichen Fragen der Unternehmenskultur: Teamgesundheit, Entscheidungen, Information und Kommunikation werden hier in den Fokus gerückt.

Abschließend wechseln wir in das Tool wonder.me für den Ausklang des Teamtages. Hier kann sich jeder Teilnehmende frei virtuell bewegen und spontan Kolleg:innen zu einem Gespräch einladen.

Andrea nutzt diese Gelegenheit und zischt innerhalb von wonder.me auf uns zu und bedankt sich nochmals für den feinen Teamtag, Das freut uns sehr denn BusinessMind hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen sozialen Kit auch in die Online Welt zu bringen und Teams auch remote zusammen zu schweißen.