4 Gründe für Input zu Tech & Netiquette zum Eventstart – auch heute noch!

“Echt jetzt? Eine Slide zur Nutzung von ZOOM und wie ich meine virtuelle Hand hebe? Kann ich schon! Brauch ich nicht mehr!”

Brauchst du doch!

Bei BusinessMind starten wir unsere virtuellen Workshops und Trainings immer mit einem kurzen, simplen Warm-Up. Hier haben wir erklärt, warum wir das als unabdinglich erachten.

Gleich danach folgt ein kurzer Input zu Tech & Netiquette.

Dabei erklären wir:

  • Welches Videokonferenz-Tool nutzen wir heute und wie arbeiten wir damit?
  • Wie kommunizieren wir hier und heute?
  • Was sind die Regeln für die Zusammenarbeit während unseres Events?
Eine Powerpoint Slide mit Input zu Tech & Netiquette

Nach 2 Jahren Pandemie magst du jetzt denken: „Ähhh, seriously? Ich kann ZOOM. Danke. Langweilig!“

So. Da widersprechen wir jetzt einfach mal. Und nachstehend haben wir dir vier Gründe aufgelistet, die unsere Meinung untermauern.

4 Gründe, warum es Tech & Netiquette auch nach 2 Jahren virtueller Zusammenarbeit noch braucht

  1. Erster und wichtigster Grund: nicht alle nutzen immer ZOOM. Oder immer MS Teams.

Manchmal nutze ich lange immer das gleiche Tool und bin darin schon super PRO. Dann organisiert der Projektpartner ein Meeting über WEBEX und plötzlich weiß ich nicht mal, wo ich meine Kamera einschalte.

Setze daher mal einfach gar nichts voraus.

Erkläre deine Teilnehmer:innen IMMER zumindest das Allernötigste. Das kostet dich eine Minute. Wo schalten Sie das Video ein/aus? Wie schalten sie sich stumm? Wie heben sie virtuell die Hand?

Nicht alles muss auf diese erste Slide (zB. wie nutzen wir ggf. das externe Tool, das reicht auch später). Aber stell klar, wie ihr hier und heute interagiert und an wen sich deine Teilnehmer:innen im Falle des Falles wenden können (hier zur Erinnerung: verzichte NIE NIE NIE auf deinen technischen Support!).

  1. Zolle der ersten Entwicklungsphase deiner Gruppe Respekt

Du erinnerst dich vielleicht an unsere Artikelserie zu den fünf Phasen der Gruppenentwicklung. In der ersten Phase – dem Forming – braucht deine Gruppe viel Führung, Orientierung und Anleitung.

Für sie ist wichtig zu wissen: wie kann ich interagieren? Meine Fragen stellen? Meine Kommentare anbringen? Wo kann ich mich mit Problemen hinwenden, wenn ich zB. mit der Nutzung des externen Tools nicht zurechtkomme?

Diese Phase zumindest kurz zu adressieren, ist überaus wichtig. Hier holst du deine Teilnehmer:innen ins Boot, trägst dazu bei, dass sie sich sicher fühlen und wissen, wie sie sich bei Bedarf einbringen können. Denke dabei immer an die altbewährte Redewendung: “Wie man sich bettet, so liegt man.”

Eine Frau hält sich einen Laptop über den Kopf. Sie scheint verwirrt. Über ihr sechs schwarze Fragezeichen
  1. Setze den Spirit – erschaffe deine Meetingkultur

Genau JETZT – zu Beginn deines Meetings – ist deine Chance deine Teilnehmer:innen auf den Spirit deines Meetings einzuschwören.

“Ja, wir machen alle die Kamera an!

Warum?

Weil wir heute sehr viel miteinander interagieren werden. Vor allem in den Break Out Sessions. Es ist einfach unhöflich wenn dein Gegenüber mit einem schwarzen Screen sprechen muss. Daher: “Kamera an!””

Auch hier gilt: “Wie man sich bettet, so liegt man.”. Die drei Minuten zu Beginn tun dir in der Regel nicht weh, sie können aber einen wesentlichen Einfluss auf den Lauf deines virtuellen Meetings nehmen.

ZUSATZTIPP: den Spirit für dein Meeting kannst du sogar schon erschaffen, bevor dein Meeting überhaupt startet. Sei in deinen Pre-Mailings / Vorabinformationen offen, herzlich, schaffe eine Willkommenskultur. Sei verfügbar für Fragen, stelle wichtige Informationen vorab zur Verfügung. Bei BusinessMind haben wir ein Vorab-Video zum Thema Tech & Netiquette erstellt, welches wir in aller Regel mit den Vorabinformationen mit aussenden.

  1. Nutze die Zeit für Omega Rochaden und gemeinsame Regeln

Gleich zu Beginn kannst du denjenigen unter deinen Teilnehmer:innen den Wind aus den Segeln nehmen, die zB. die Kamera lieber aus, das Mikro dafür lieber an lassen. Die sich nachher im Feedback beschweren, dass die Paralleldiskussion im Chat ablenkend war, die bei jeder Wortmeldung fünf Minuten am Stück über Dinge berichten, die nur für sie selbst Relevanz haben.

“Wir laden euch ein eure Fragen zu stellen und aktiv an der Diskussion teilzunehmen. Bedenkt aber bitte, dass wir heute in Summe nur XX Stunden Zeit haben und versucht daher eure Wortmeldung knapp und auf den Punkt gebracht einzubringen, damit wirklich alle, die das möchten, heute ebenso die Möglichkeit haben sich einzubringen.”

Auch hier kommen wir in der Essenz darauf zurück, dass du während der ersten Minuten deines Events gemeinsam mit Warm-Up, Agenda und (nicht vergessen!) Zielen und Nicht-Zielen, die Chance hast, eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit zu schaffen. Den Rahmen zu spannen. Ein paar Minuten  zu Tech & Netiquette gehören für uns da unbedingt dazu.

Wie hältst du es damit? Wie sehen die ersten 10 Minuten deines Meetings aus? Teile dazu gerne deine Erfahrungen und Gedanken mit uns in den Kommentaren!

Liebe Grüße,
dein BusinessMind Team