Unsere 4 liebsten Energizer und Aktivierungsübungen

Nicole schreibt zuletzt in unserem SLACK Channel: „Ich muss jetzt mal kurz raus. Im Homeoffice bewege ich mich gefühlt noch viel weniger als früher im Büro.“

Im Büro schauen wir – wenn es die Zeit erlaubt – gerne mal bei Kollegin X auf ein Schwätzchen (oder ein wichtiges berufliches Gespräch! 😉 ) vorbei. Gehen mittags zum Bäcker, oder mal mit dem Kollegen Y im Park spazieren. Nehmen die Treppen hoch zur Geschäftsführung, nutzen das „Rückenfit“-Angebot in der Mittagspause.

Zwei Frauen im Büro. Einander zugesandt. Beide lachen. Eine ist schwarz. Sie trägt einen beigen Hosenanzug und trinkt Orangensaft. Die andere ist weiß, hat blonde lange Haare, trägt eine blaue Bluse und eine schwarze Hose. Sie isst Salat.

Vieles davon fällt im Homeoffice weg.

Stattdessen verbringen wir stundenlang in der gleichen Haltung vor dem Computer. Haben schmerzende Handgelenke, verspannte Schultern, müde Augen.

Das war auch schon so, als wir noch alle zu 100% im Büro saßen.

Aber irgendwie ist es seither nicht besser geworden.

Und da wir hier bei BusinessMind die ganze Zeit im Homeoffice arbeiten, schreiben wir heute mal einen Artikel als Erinnerung an dich, und an uns selbst. Darüber, wie wichtig es ist, sich immer wieder mal zu bewegen.

Wie immer gespickt mit Ideen und Tipps für deine persönliche Arbeitsroutine, genauso wie für virtuelle Eventformate. Die meisten der vorgestellten Übungen kannst du übrigens auch genauso gut vor Ort und ohne Screen durchführen.

Unsere 4 liebsten Energizer und Aktivierungsübungen

In einem älteren Blogartikel haben wir dir schon mal ein paar einfache Übungen vorgestellt. Nämlich den Drehsitz, das Augen palmieren, sowie das immer witzige „aus dem Bild verschwinden“ – hier kannst du diese Übungen nachlesen.

Ein paar allgemeine Tipps vorab zum Einstieg:

  • Wenn du die nachfolgenden Übungen mit einer Gruppe durchführst, vergiss nicht auf die einleitende Omega Rochade, wie wir hier schon mal erklärt haben.Erkläre WARUM du diese Übung jetzt machst, nimm potenzielle Bedenken vorweg, und vor allem: verpflichte niemanden zum Mitmachen. Die Übungen sind ein Angebot. In der Regel sind deine Teilnehmer:innen erstmal skeptisch, aber meist dann doch dankbar, wenn du zwischendurch Auflockerungen anbietest.
  • Eine weitere Erkenntnis: wie immer kommt es auf das Ziel der Unterbrechung an. Sollen sich deine Teilnehmer:innen nur kurz bewegen, reicht eine kurze “Munterbrechung”. Geht es darum einen neuen Abschnitt deines Meetings / Workshops einzuleiten und willst du deine Teilnehmer:innen mental darauf vorbereiten, darf die gewählte Methodik auch einen inhaltlichen Aspekt haben und entsprechend länger dauern (siehe auch unsere Lieblingsübung Nummer 4).

1. Start simple! – Fokussiere auf den Atem und deine Haltung

Die einfachste und unkomplizierteste Methode: stell dir einen Wecker, oder nutze eine der zahlreichen Smartphone Apps (wie zB Breathe), die dich daran erinnern innezuhalten, und ein paar bewusste tiefe Atemzüge zu nehmen.

Richte dabei deinen Rücken gerade. Stell dir vor, wie dich ein dünner Faden an der Spitze deines Kopfes nach oben zieht – richte deine Wirbelsäule auf.

Dann atme tief durch die Nase in den Bauch ein und wieder aus. Schließe dabei gerne die Augen.

So einfach, und so wirksam.

Ein weisser Mann mit dunklen Haaren, Bart und Brille steht vor einem Schreibtisch. Nebenan ein Stuhl. Er streckt sich nach links, beide Hände über den Kopf gehoben. Ein weisser Screen von hinten, im Hintergrund eine dunkelgraue Wand und ein Regal mit weissen und schwarzen Ordnern. Sowie ein weiterer Schreibtisch mit weissem Stuhl und schwarzem Bildschirm.

2. Abklopfen

Um deinen Körper neben der Entspannung durch das bewusste Atmen zu aktivieren, eignet sich die Methode des “Abklopfens”.

Stehe dafür auf und mache eine Faust mit deiner rechten Hand.

Beginne nun deinen ausgestreckten linken Arm von oben nach unten abzuklopfen. Zuerst auf der Innen-, dann auf der Außenseite. Wiederhole das Ganze umgekehrt am rechten Arm. Deinen Torso hinab, klopfe deine Organe auf der Vorder- und Hinterseite deines Körpers ab. Und schließlich klopfe deine Beine ab. Vorderseite. Rückseite.

Zum Abschluss schüttle dich einmal richtig gut durch.

Das “Abklopfen” dient einerseits zur Entspannung wie auch zur sanften Aktivierung des Körpers. In Stresssituationen gerät unser Energiefluss in den Meridianbahnen gerne ins Stocken. Deshalb klopfen wir ihn wieder frei.

3. Bildschirmyoga

Hier bei BusinessMind sind wir alle große Yoga Fans. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch im Arbeitsalltag Yoga eine der ersten Anlaufstellen ist, wenn es um Bewegung geht.

Im Internet gibt es unzählige Videos zu Büro- oder Schreibtischyoga. Hier eines unserer favourites!!

Für die Mutigen unter uns, empfehlen wir eine Einheit Lachyoga. Was wir schon zum Beispiel schon mal online durchgeführt haben: aufstehen, aufs imaginäre alte klapprige Motorrad steigen, anstarten – oh nein, klappt nicht – also nochmal anstarten, und los geht die Fahrt.

Du wirst es nicht glauben, wie witzig das ist, wenn 10 Personen vor ihren jeweiligen Screens imaginäre Motorräder fahren und ihnen der Wind der Leichtigkeit durch die Haare weht. Selten so gelacht.

4. “Finde etwas Gelbes!”

Eine weitere unserer Lieblingsaktivierungsübungen ist die Methode “Finde etwas Gelbes!”, bei der du deine Teilnehmer:innen aufforderst – literally – etwas Gelbes im Raum (oder in der Wohnung) zu finden und es in die Kamera zu halten. Wer als Letztes zurück ist, bestimmt das nächste Objekt.

Bei der Gruppe Chemikerinnen der TU Wien, die du im nachstehenden Bild siehst, sollte es beispielsweise “etwas Desinfizierendes” sein. 😉

Diese Übung lässt sich auch gut mit dem Thema deines Events verknüpfen. Zum Beispiel: heute geht es um Projektmanagement. “Lauf los, und hole etwas aus der Küche, das für dich Projektmanagement repräsentiert.” Im Anschluss könnt ihr euch zu den mitgebrachten Objekten austauschen.

Ganz nebenbei macht diese Übung großen Spaß, und meistens werden deine Teilnehmer:innen durch die leichte Konkurrenzsituation zusätzlich zur Bewegung motiviert. Denn: wer zu langsam ist, verliert.

Ein Screenshot von einem ZOOM Meeting. Lachende junge Frauen, die Gegenstände in die Kamera halten.

Wir hoffen, die vorgestellten Methoden haben dir gefallen, und wir konnten dich zu ein wenig Bewegung am Arbeitsplatz motivieren.

Teile gerne deine Wege mit uns, wie du zwischendurch Energie schöpfst – wir freuen uns über jede Inspiration!

Alles Liebe,
dein BusinessMind Team