Birgit Baumann im Moderations-ExpertInnen-Interview für “Die Presse”

„Heute jagt wieder ein Meeting das andere. Was für ein verlorener Tag.“

Wer kennt diese Aussage nicht? Ineffiziente Meetings sind mitunter die größten Zeitfresser in der heutigen Unternehmenswelt und jede/r von uns plagt sich regelmäßig damit herum.

Anfang des Jahres habe ich dir hier die größten Meetingsünden zusammengefasst und ein paar mögliche Lösungsvorschläge dazu aufgezeigt.

Auch in einem noch älteren Blogartikel zum Thema „Ziele vereinbaren“ findest du hilfreiche Tipps für ein erfolgreich durchgeführtes Meeting.

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Vor Kurzem hat mich nun eine freundliche freie Journalistin der Tageszeitung „Die Presse“ kontaktiert und mich zum Thema „Briefings“ als Lösung gegen den Zeitfresser Meetings interviewt. Du kannst den Artikel hier nachlesen: die_presse_karriere_22_23okt2016.

Ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut, hier als Expertin zu Rate gezogen zu werden – ganz zufrieden bin ich mit dem Artikel allerdings nicht.

Die Journalistin verwechselt nämlich mehrfach Begriffe:

Einerseits „Briefing“ mit „Vorbereitung“: eine gute Vorbereitung ebnet den Weg für ein besseres Meeting. Briefing ist in diesem Kontext einfach nicht die richtige Wortwahl bzw. kann ein Briefing Teil der Vorbereitung sein.

Auch wäre die Unterscheidung zwischen „einfachen Meetings“ und „komplexeren Meetings/Workshops“ erwähnenswert gewesen: bei “einfachen” Meetings (zB. Teammeetings) würde es nicht schaden, wenn sich jemand zumindest mal 30 Minuten Zeit nehmen würde, diese vorzubereiten. Bei komplexeren Meetings (z.B. Strategieklausuren) braucht es eine längere Vorbereitungszeit von auch schon mal 2-3 Wochen. Dies wird im Artikel vermischt – kein Teammeeting, z.B. ein Jour Fixe, braucht eine Vorbereitungszeit von mehreren Wochen (wo kämen wir  denn da mit der Effizienz hin!?! 🙂 )

Auch sind „Präsentation“ und „Moderation“ nicht gleichzusetzen. Während einer Präsentation übermittelt der/die PräsentatorIn mit persönlichen und technischen Hilfsmitteln ausgewählte Inhalte an ein Publikum und kann dabei auch schon mal seine inhaltliche Meinung vermitteln.  Der/die ModeratorIn hingegen unterstützt die Gruppe dabei bei einem bestimmten Thema mit einem klaren Ziel Ergebnisse zu erarbeiten und bleibt dabei strikt neutral.

Nun ja, mein Learning aus dieser Sache: das nächste Mal einfach den Artikel gegenlesen, bevor er veröffentlicht wird.

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Und wenn DU lernen möchtest, wie man kleinere oder größere Gruppen erfolgreich moderiert, möchte ich dir gerne die Businessmind Sommerakademie ans Herz legen, die Anfang Juli 2017 in Wien stattfinden wird:

Zum Thema „Workshop Moderation“ am 6. und 7. Juli – nähere Infos hier.

Und zum Thema „Großgruppen Moderation“ am 10. und 11. Juli – nähere Infos hier.

Bei Interesse findest du auch einen Artikel über die Sommerakademie 2016 online zum Nachlesen.

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Abschließen möchte ich den heutigen Artikel mit einer großen Bitte: hier findest du den Link zu einer Umfrage zu den BusinesMind Webinaren, welche ich ab dem Frühjahr 2017 im Angebot haben werde, beginnend mit einem Moderationswebinar. Bitte nimm dir 2 Minuten Zeit und fülle den kurzen Survey aus! Ich freue mich, wenn du mir mit deinem Input bei der Ausgestaltung dieser Online Trainingsreihe hilfst! Du hast damit die Chance, auch DEIN künftiges Online Training mitzugestalten und einen kostenfreien Platz im ersten Moderationswebinar zu gewinnen!

Ich freue mich auf deine Kommentare!

Alles Liebe, Birgit