Business Moderation: Die „Dreams & Nightmares“ Methode

Heute habe ich einmal wieder eine Methode für dich, die du gut im Rahmen deiner Business Moderation anwenden kannst, nämlich die „Dreams & Nightmares“.

„Dreams & Nightmares“ ist eine meiner absoluten Lieblingsmethoden, da sie so einfach wie effektiv ist und etwaige negative Energien kanalisiert, indem möglichen Bedenken Raum gegeben wird und diese gezielt adressiert werden.

Diese Methode der Business Moderation eignet sich gut für Gruppen bis zu einer Größe von etwa 40 Personen (wobei ich dir ab 10 Personen empfehlen würde, die Themen in Kleingruppen zu sammeln) und du brauchst dafür nicht mehr als eine Pinnwand, Stifte und Moderationskarten in unterschiedlichen Farben.

Bedenken, Erwartungen, Wünsche

Wie schon erwähnt, geht es bei dieser Methode darum, Bedenken zu adressieren, aber auch Erwartungen und Wünsche abzufragen. Eine mögliche Fragestellung könnte zB. sein „Welche Träume und Albträume haben Sie für diese Strategieklausur?“ Je nachdem, wieviel Zeit du investieren möchtest, kannst du die Fragen auch um eine Zukunftskomponente erweitern, zB. „Welche Träume & Albträume haben Sie für die Phase der Umsetzung nach dieser Strategieklausur?“

Bedenke nur, hier dementsprechend viele verschiedenfarbigen Karten zu verteilen, damit die Unterscheidung auch visuell klar erkennbar ist.

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Sammle nun die Inputs deiner TeilnehmerInnen (je nach Gruppengröße individuelle Bedenken/Wünsche bzw. Gruppenbedenken/-wünsche; je nach Zeit z. B. Vorgabe „Die 2 größten Wünsche vs. die 2 größten Bedenken“) und besprecht im Anschluss gemeinsam, was alle zusammen (ModeratorIn, eventuell AuftraggeberIn und Teilnehmende) tun können, damit die Träume wahr und die Albträume eben nicht zur Realität werden.

“Super Albtraum! Und tschüss!”

Dieser Punkt ist übrigens der Wichtigste: lass niemals die gesammelten Antworten einfach so à la „Oje, die Albträume klingen ja nicht so toll.. zu dumm.. ok, dann lasst uns mal weitermachen!“ im Raum stehen. Gib dort wo du es beeinflussen kannst, klare Antworten (z. B. bei Anmerkungen zum Workshop- oder Trainingsablauf). Dort wo deine TeilnehmerInnen selbst etwas beitragen können, frag konkret nach und nimm diese dann auch selbst in die Verantwortung.

Hast du die „Dreams & Nightmares“ Methode schon einmal bei einer Business Moderation angewandt? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht? Ich freue mich auf deine Kommentare dazu!

Erinnerst du dich noch an die anderen Methoden, die ich dir hier bereits vorgestellt habe? Lies hier nach zur Aufstellung, der Fishbowl, dem Brainwalk, dem World Café und der Disney Methode. Und in meinem Buch findest du noch weitere Methoden.

Liebe Grüße,
Birgit