Die “Walt Disney Kreativitätsmethode”
Was haben fliegende Elefanten und singende Meerjungfrauen gemeinsam? Sie könnten nur durch eine Idee wie die von Walt Disney zum Leben erweckt werden – einem Mann, der Träumen und Visionen keine Grenzen setzte.
Stell dir vor, Disney hätte damals versucht, seine ersten Ideen in einer klassischen Brainstorming-Runde zu pitchen. Es wäre wahrscheinlich so gelaufen: „Was, ein sprechender Löwe? Naja… aber wie soll das funktionieren?“ Und schon wäre die Idee im Keim erstickt. Doch zum Glück hatte Disney ein kreatives System entwickelt, das genau solche Situationen vermeidet. Es erlaubt, erst frei zu träumen und später die Details und Hürden zu betrachten – die Disney Methode.
Was macht diese Methode so besonders? Sie bringt Ordnung ins kreative Chaos und sorgt dafür, dass aus wilden Träumen umsetzbare Pläne werden. Wie das funktioniert? Lass uns die Methode Schritt für Schritt durchgehen! 🌟
Die drei Rollen
1. Der Träumer 🌟
Hier beginnt alles. Der Träumer lässt der Kreativität freien Lauf. Keine Idee ist zu verrückt, zu groß oder zu unrealistisch – im Gegenteil: Je größer die Vision, desto besser. Das Motto lautet: „Dream big!“
Beispiel: Du möchtest ein Training entwickeln? Stell dir vor, wie es wäre, dieses in einem Fußballstadion zu veranstalten oder einen prominenten Keynote Speaker einzuladen. Schreib alles auf – ohne Filter, ohne Kritik.
2. Der Realist 🛠️
Nachdem der Träumer seine Arbeit getan hat, übernimmt der Realist. Hier wird geprüft, wie sich die Ideen aus der Träumerphase konkret umsetzen lassen. Dabei helfen Fragen wie:
- Wie kann diese Idee verwirklicht werden?
- Welche Schritte sind nötig?
- Welche Ressourcen werden benötigt?
- Wie viel Zeit wird es brauchen?
Der Realist ist der Projektplaner, der Träume in greifbare Pläne umwandelt.
3. Der Kritiker 🛑
Zum Schluss kommt der Kritiker ins Spiel. Jetzt geht es darum, die Ideen auf Schwachstellen und Risiken zu überprüfen:
- Macht das Konzept so Sinn?
- Wo könnten Stolpersteine liegen?
- Welche Aspekte könnten verbessert werden?
Warum kommt der Kritiker zuletzt?
Vielleicht kennst du das: Du teilst eine neue Idee, und noch bevor du sie zu Ende gedacht hast, hörst du das berühmte „Ja, aber…“. Solche Einwände können den kreativen Prozess sofort ausbremsen. Die Disney Methode verhindert genau das, indem sie dem freien Träumen zuerst Raum gibt und erst später zur Kritik übergeht.
Wie setzt man die Methode um?
Am effektivsten ist die Methode, wenn du die drei Rollen räumlich voneinander trennst. Der Träumer sitzt in einem inspirierenden Bereich mit bunten Bildern oder Pflanzen. Der Realist arbeitet in einem strukturierten Umfeld, das Fokus fördert. Der Kritiker braucht einen nüchternen Raum, der zur sachlichen Analyse einlädt. Je nach Bedarf kannst du die Phasen mehrfach durchlaufen, bis alle Rollen zufrieden sind.
Einsatz in Workshops und Trainings
Die Disney Methode ist nicht nur kreativ, sondern auch unglaublich effektiv. Sie eignet sich hervorragend, um in Gruppen neue Ideen zu entwickeln und gleichzeitig Struktur in den Prozess zu bringen. Allein der Name motiviert viele, über den Tellerrand hinauszudenken – und die Ergebnisse sprechen für sich.
Fazit: Kreativ und zielführend
Probier die Disney Methode bei deinem nächsten Workshop oder Projekt aus. Du wirst überrascht sein, wie viele brillante Ideen entstehen, wenn der Träumer, der Realist und der Kritiker im Wechsel die Bühne betreten.
Viel Spaß bei der Umsetzung!
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