Die ersten 4 Schritte zu deinem erfolgreichen Moderationsdesign

Manche Dinge starten immer irgendwie gleich.

Eine/r sagt „Da braucht’s einen Workshop dazu!“.

Und dann wird dieser intern vergeben oder extern beauftragt und ein Prozess beginnt, der in aller Regel ziemlich ähnlich aussieht. Oder ähnlich aussehen SOLLTE (manchmal ist Prozessmanagement nämlich gar nicht so schlecht und manchmal sogar ein wenig hilfreich 🙂 )

Im nachstehenden Artikel haben wir dir die – aus unserer Erfahrung – ersten 4 Schritte zu deinem erfolgreichen Moderationsdesign zusammengestellt.

Für die alten Hasen und Häsinnen zur Erinnerung (denn du weißt ja, Wiederholung bringt’s!), und die Newcomer als hoffentlich hilfreichen roten Faden zum Erfolg.

  1. Ausreichend Zeit für die Vorbereitung

Ja, we know, das ist immer leichter gesagt als getan.

Aber VERSUCHE zumindest, dir ausreichend Zeit für die Vorbereitung einzuplanen. Denn eine gute Vorbereitung ist bereits die halbe Miete.

Vergiss nicht das Bild des Eisbergs: was du siehst (der Workshop) ist nur die Spitze. Das, was den glitzernden Eisberg stabil im Wasser hält, ist die fundierte Vorbereitung.

Ein Eisberg vor einem bewölkten Himmel. Auch der Unterwasser liegende Teil ist sichtbar und schimmert türkis.

Zur Gestaltung unseres Regieplans verwenden wir übrigens Sessionlab, das schon in der Gratisversion viele nützliche Funktionen bietet. Unsere detaillierte Exceltabelle macht zwar weniger Spaß beim Erstellen, bietet jedoch einen etwas besseren Überblick. Hier findest du die Exceltabelle als Vorlage für deine online Events:

Online_Events_Designvorlage_DE

Eine Designvorlage für Veranstaltungen vor Ort findest du in diesem älteren Blogartikel.

MERKE! Eine detaillierte Planung bindet dich nicht sklavisch an einen Ablauf, sondern gibt dir den nötigen Unterbau, um auf einem soliden Fundament flexibel agieren zu können.

  1. Kenne dein Thema, aber bleib neutral

Als Moderator:in ist es wesentlich weniger wichtig, Experte oder Expertin auf dem Gebiet des Workshops zu sein, als wenn du zB. als Trainer:in auftrittst.

Dennoch empfiehlt es sich, dich mit dem Thema deines Workshops auseinander zu setzen, und nicht vollkommen blank in den Tag zu starten.

WICHTIG! Behalte dir allerdings IMMER deine Neutralität.

Als Moderator:in lässt du dich nicht in inhaltliche Diskussionen verwickeln (das kann schon mal herausfordernd werden, wenn du selbst auch Expert:in im Gebiet bist. Manchmal empfiehlt es sich dann, auf eine externe Moderation zurückzugreifen. Falls das nicht möglich ist: mache dir und deinen Teilnehmenden deine Doppelrolle bewusst und „setze dir ganz bewusst den Expert:innen-Hut auf“, wenn du die Rolle wechselst).

Zwei Männer im Anzug, man sieht nur deren Oberkörper. Beide haben jeweils einen Bauhelm unter den Arm geklemmt, einer der beiden Helme ist gelb, der andere weiß.

Weiterführende Infos zum Workshopthema, deiner Neutralität und der Vorbereitung deines Moderationsdesigns findest du in diesem älteren, aber immer noch aktuellen, Blogartikel.

  1. Beschäftige dich bereits vorab mit deinen Teilnehmer:innen

Selbst wenn es „nur“ deine herzallerliebsten Kolleg:innen sind: nimm dir eine Minute Zeit, um zu überlegen, welche Bedenken deine Teilnehmenden mitbringen könnten, was ihre eigenen Ziele und Erwartungen sind, welche Agenden sie verfolgen.

Es empfiehlt sich auch, entsprechende Omega Rochaden vorzubereiten, um etwaige Bedenken vorwegzunehmen und deine Teilnehmenden mit einem WarmUp willkommen zu heißen.

Auch zu den Teilnehmer:innen gibt es einen eigenen, hilfreichen Artikel, der sich noch tiefer mit dem Thema auseinandersetzt.

  1. Definiere deine Ziele und Nicht-Ziele

Wer hier schon lange genug mitliest, weiß: ohne Zieldefinition geht gar nichts.

Wenn du nicht weißt, wo du hin willst, wird es nicht einfach anzukommen.

Falls es dir schwerfällt, Ziele zu definieren, helfen dir eventuell folgende weiterführende Fragen:

  • Was soll nach dem Workshop anders sein als vorher?
  • Was wurde ermöglicht?
  • Welchen Nutzen soll der Workshop bringen?

Verwechsle nicht die (übergeordneten) Ziele mit den (konkreten) Ergebnissen (z.B. eine To Do Liste, eine Strategie, eine Vision, ect. also etwas, das du auf virtuellen oder realen Pinwänden visualisiert hast), und definiere im besten Fall auch NichtZiele: diesen helfen dir, den Fokus deines Workshops noch klarer zu bekommen.

Und bedenke auch immer: Methoden folgen den Zielen und nicht umgekehrt. Mach kein Worldcafé nur weil du so gerne ein Worldcafé machst, sondern weil es dazu beiträgt, deine Ziele zu erreichen.

Mit diesen 4 ersten Schritten hast du schon mal eine gute Basis für deinen Workshop geschaffen. Sie sind wichtige Aktivitäten und Überlegungen, die in der Hektik einer Eventorganisation oftmals übersehen werden. Erfahrungsgemäß machen diese allerdings wirklich einen großen Unterschied. Erst nach dem Abarbeiten dieser Punkte beginnst du dann mit der Agenda, den Räumlichkeiten, dem Catering, etc.

Wir wünschen dir viel Freude bei deinem nächsten Event und stehen natürlich jederzeit bei Fragen zur Verfügung. Hinterlasse uns gerne einfach einen Kommentar mit deinen Fragen!

Alles Liebe,
dein BusinessMind Team