Die große BusinessMind Sommerpause: Ein Bad im Wald gefällig?

Ich verabschiede mich nun hiermit offiziell in die alljährliche BusinessMind Sommerpause.

Findige LeserInnen werden vielleicht anmerken, dass der Sommer ja schon fast wieder vorbei ist. Und ehrlicher Weise habe ich auch für Ende August schon wieder einen Blogartikel geplant.

Aber Pause ist Pause.

Mag sie auch noch so kurz sein. Wir alle brauchen sie in regelmäßigen Abständen. Als ModeratorInnen und TrainerInnen, ProjektmanagerInnen und Coaches, AssistentInnen, ExpertInnen und AbteilungsleiterInnen. Väter und Mütter.

Dauerbetrieb? Nein, danke!

Wir brauchen Pausen zum Durchatmen, um unsere Batterien aufzuladen, den Blick aufs Wesentliche wieder zurechtzurücken.

Was dabei hilft: die Füße ins kalte, klare Wasser des Attersees (oder alternativem Gewässer) stecken. Berggipfel erklimmen. Und Waldbaden.

Waldbaden. Das neue Modewort?

Das neue Modewort ist nun also Waldbaden. Der eine oder die andere mag nun schmunzeln und sich fragen: „Was ist denn DAS nun schon wieder?“. Aber wer hier am Blog brav mitliest, hat vielleicht schon eine Ahnung worum es gehen könnte (schließlich gab es erst vor Kurzem eine eigene Blogreihe zum Thema Naturcoaching – diese kannst du hier nachlesen: Teil 1 – Achtsamkeit, Teil 2 – Resilienz, Teil 3 – Naturcoaching).

Ein „Bad im Wald“ , also de facto ein achtsamer Spaziergang ebendort , zeigt uns oft den Weg zurück zu unseren Wurzeln auf – quasi als Gegenmodell zum lauten Konsumgeschrei hier draußen.

Wälder mit teilweise jahrhundertealtem Baumbestand scheinen unerschütterlich gegen die Zivilisationskrankheit Stress – lässt sich dieser schließlich im kühlen Schatten des Laubdickichts wesentlich besser wegatmen als in heissen, staubigen Straßenschluchten.

Aktueller Stand der Forschung

Nun an all die SkeptikerInnen, die bis hierher gelesen haben: es gibt tatsächlich Forschungsergebnisse hierzu. Und eigentlich ist es ja auch nicht weiter verwunderlich. Ätherische Öle, abgegeben aus dem Holz der Bäume, frische Luft, natürliches Licht, die umfassende Stimulation der Sinne und schlussendlich die körperliche Bewegung: da liegt schon nahe, dass einem das durchaus gut tun kann.

Laut aktueller Ausgabe des Gehirn & Geist Magazins (welches ich nur empfehlen kann, wenn du dich für verständlich aufbereitete, spannende wissenschaftliche Erkenntnisse zu Neurowissenschaften & Co interessierst!) sinken unser Blutdruck und unsere Pulsfrequenz, und ebenso nehmen die Konzentration von Stresshormonen im Blut und Speichel, der Blutzuckerspiegel und die physische Anspannung ab, während die Stimmung steigt. Ein Aufenthalt im Wald erhöht außerdem die Immunabwehr und balanciert das vegetative Nervensystem.

Ein Spaziergang im Wald alleine heilt natürlich keinen Krebs – aber Studien am Paik Krankenhaus in Seoul haben z.B. nachgewiesen, dass sich PatientInnen, die an einer Waldtherapie teilnahmen, im gleichen Zeitraum dreimal so schnell erholten, wie in der Vergleichsgruppe, die nur indoor betreut wurde.

Und da ich ja nun den hektischen Alltag vieler meiner KundInnen sehr gut kenne, kann ich hier, zum Abschied in die Sommerpause, daher nur empfehlen: geh‘ doch einfach mal für ein paar Stunden in den Wald! 🙂

Ich wünsche dir in diesem Sinne ein paar ganz wundervolle, sonnig-entspannte Sommerwochen!

Bis bald, Birgit