Unsere 6 liebsten Workshop Opener

Ja, wir machen einfach IMMER einen (oder mehrere) Opener bei unseren Workshops.

Selbst wenn die Zeit knapp ist. Aufs Warm-Up verzichten wir nie.

Warum, fragst du?

Weil Warm-Ups dazu beitragen, dass deine Teilnehmer:innen

  • mental im Workshop ankommen und
  • anschließend gut zusammenarbeiten. Weil sie sich wohl fühlen und die anderen Teilnehmer:innen schon ein wenig kennengelernt haben.
  • Außerdem kannst du bei Bedarf im Warm-Up schon einen ersten thematischen Einstieg unterbringen.

Das gilt übrigens auch in Trainings und Meetings. Selbst wenn ein Meeting nur darin besteht sich auszutauschen und Informationen weiterzugeben und keine Gruppenarbeit ansteht, gilt immer noch Punkt 1: lass deine Teilnehmer:innen mental ankommen. Mach’s ihnen ein wenig netter. Sie werden es dir danken.

Wie immer gilt auch bei Warm-Ups: Methoden folgen den Zielen und nicht umgekehrt. Sollen sich deine Teilnehmer:innen besser kennenlernen, oder geht es darum gleich mal ins Thema einzutauchen?

Wichtig ist auch, deine Methoden immer entsprechend einzuframen / anzukündigen. So vermeidest du kritische Stimmen. Lies dazu gerne genauer in unserem Artikel zur Omega Rochade nach.

All dies ist übrigens Teil des Formings – der ersten gruppendynamischen Phase nach B.W. Tuckman. Ein hilfreiches Modell, um dir über die Dynamik in deiner Gruppe klar zu werden, das wir in mehreren Blogartikeln ausführlich beschrieben haben.

Hier nun unsere 6 liebsten Opener:

1. Die Aufstellung

Bei der Aufstellung stellen sich deine Teilnehmer:innen nach vorgegebenen Fragen im Raum auf. Zum Beispiel auf einer (imaginären) Linie („Wieviele Kilometer weit bist du heute angereist? Wieviele Jahre Erfahrung hast du zum Thema XY?“) oder frei im Raum („Ich repräsentiere Wien, stell dich im Raum etwa dorthin wo du herkommst.“)

Als Moderator:in gehst du dann im Raum herum und stellst einzelnen Teilnehmer:innen Fragen, je nachdem wo sie stehen. Deine Teilnehmenden tauschen sich automatisch aus, um herauszufinden, wo sie sich positionieren sollen und je nach Fragestellung lernen alle was voneinander. Die Fragen kannst du ganz individuell nach deinen Ansprüchen gestalten.

2. Das ZOOM Roulette

Da wir gerade eine vor-Ort Technik vorgestellt haben, hier nun was für den online Raum.

Du bereitest kurze Fragen vor, die deine Teilnehmenden in 2-3min quick break out sessions zB. zu zweit beantworten. Auch hier kannst du die Fragen ganz einfach entsprechend deiner Anforderungen adaptieren. In 2-3 kurzen Runden können sich deine Teilnehmenden austauschen und besser kennenlernen. Kostet dich keine 10 Minuten und bringt deine Teilnehmenden einander näher.

3. Emoji Gallery

Wenn es online mal GANZ schnell gehen muss: stelle deinen Teilnehmer:innen Fragen, die sie über die Funktion „Reaktion“ per Emoji beantworten (zB. „Was siehst du, wenn du aus dem Fenster schaust?“, „Welches Wetter-Emoji beschreibt am besten deine aktuelle Stimmungslage?“ etc.) Du kannst die Fragen auch an das Thema deines Meetings anpassen. Am besten funktioniert die Übung in der Galerieansicht.

Wenn du kaum Zeit hast, kommentiere einfach nebenbei, was du siehst. Wenn dir ein wenig Zeit bleibt, kannst du 1-2 Teilnehmer:innen nach der Wahl ihrer Emojis befragen.

ein Screenshot von einem ZOOM Meeting, die Teilnehmer haben ihre Videokameras an und manche haben verschiedene Emojis ausgewählt

4. Post-It Statistik

Ähnlich schnell, mit ein wenig mehr Feedbackmöglichkeiten, funktioniert die Post-It Statistik (auch für größere Gruppen und wenig Zeit geeignet).

Dabei halten alle Teilnehmenden ein Post-It auf ihre Kamera (notfalls klappt das auch mit dem Daumen) und entfernen das Post-It wenn eine Aussage auf sie zutrifft. Zum Beispiel: “Wer hatte heute schon mehr als zwei Tassen Kaffee? Wer kommt aus Wien?” bzw. wenn es thematisch passen soll “Wer ist schon mehr als 10 Jahre an diesem Thema dran? Zwischen 5-10? Unter 5?” etc. Dies ergibt ein schönes, buntes Bild und den Teilnehmenden einen ersten Eindruck über die anderen Teilnehmenden.

5. Das Gemeinsame Poster

Beim gemeinsamen Poster werden in die Mitte eines Flipcharts Gemeinsamkeiten geschrieben, die deine Teilnehmer:innen in einer kurzen Gruppenübung untereinander entdecken. In einzelnen Felder um den “Gemeinschaftskreis” herum, werden die individuellen Anliegen, Erwartungen, Hobbies, etc. notiert.

Die Übung kannst du – wie die meisten anderen auch – je nach Ziel variieren: willst du nur, dass sich deine Teilnehmer:innen besser kennenlernen, oder auch deren Erwartungen, Expertisen, Verantwortungsbereiche, etc. abfragen.

Das gemeinsame Poster ist übrigens auch gut online umsetzbar, wenn du zB. mit einem zusätzlichen Tool wie PADLET oder miro arbeitest, oder die Whiteboardfunktion deines Videotools nutzt.

Personen die um ein Flipchart stehen, 2 Männer 2 Frauen, sie unterhalten sich und lachen

6. Assoziierungsübung mit Objekt

Bei dieser Übung forderst du deine Teilnehmenden auf, ein Objekt mitzubringen, welches er oder sie zB. mit dem Thema deines Workshops assoziiert. Zu Beginn stellt sich nun jede/r anhand des Objekts vor. Diese Methode eignet sich auch gut zur Vorstellung von Teilnehmenden einer Panel Diskussion.

Die Assoziierungsübung kannst du übrigens auch gut als Closer einsetzen. Dazu bitte deine Teilnehmenden sich intuitiv ein Objekt zu schnappen, das für sie zB. das wichtigste Learning (bei Trainings) oder z.B. das Wichtigste, als erstes nach dem Workshop anstehende TO DO, repräsentiert. Im Plenum stellen alle dann kurz und knackig ihr Objekt vor. Und verankern dadurch das Wichtigste des Meetings auch physisch. Super!

Du siehst – bei dieser Übung sind der Kreativität einfach keine Grenzen gesetzt. Deshalb mögen wir sie auch so gerne.

Das waren sie nun – unsere 6 liebsten Workshop Opener. Verwendest du diese auch in deinen Workshops? Welche sind deine Lieblings-Opener? Teile sie gerne mit uns in den Kommentaren!

Wir wünschen dir viel Freude bei der Anwendung der Methoden! Solltest du noch weitere Ideen für deine Workshops brauchen, oder gar über eine externe Moderation nachdenken kontaktiere uns gerne!

Alles Liebe,
dein BusinessMind Team